Für ein nachhaltiges Ernährungssystem
Vision Landwirtschaft ist ein gemeinnütziger Verein und setzt sich ein für eine transparente, zielorientierte Agrarpolitik. Die politischen Rahmenbedingungen sind entscheidend dafür, dass die Transformation zu einer klima- und biodiversitätsfreundlichen sowie ressourcenschonenden Landwirtschaft und Ernährung gelingt. Eine Landwirtschaft, die Nahrungsmittel produziert und zugleich wichtige Leistungen für die Gesellschaft erbringt, für die sie fair entschädigt wird.
Unser Programm

Gesundes und schmackhaftes Essen
«Ich setze mich bei Vision Landwirtschaft ein, weil ich will, dass gesunde und schmackhafte Lebensmittel für alle Menschen zugänglich und bezahlbar werden.»

Landwirt:innen
stärken
«Eine Landwirtschaft ohne Frauen ist undenkbar – weltweit und in der Schweiz. Es ist schlichtweg inakzeptabel, dass sie und ihre Arbeit oft unsichtbar sind.»

Gesunde Böden – Unsere Ökosysteme sind unsere Lebensgrundlage
«Als Wissenschaftler und Bauernsohn beschäftigt mich der Zustand unserer Böden sehr. Vision Landwirtschaft setzt sich für den Erhalt der Produktionsgrundlagen ein.»
Aktuell
Versteckte Kosten des Schweizer Agrar- und Ernährungssystems: Neue Studie zeigt 32 Milliarden Franken pro Jahr
Eine aktuelle FiBL-Studie vertieft die Ergebnisse des FAO-Berichts The State of Food and Agriculture 2023 und schätzt die versteckten gesellschaftlichen Kosten des Schweizer Agrar- und Ernährungssystems im Jahr 2020 auf rund 32 Milliarden Franken.
Weniger Bundesgeld für Biodiversität – mit diesem Vorschlag bricht der Bund ein Versprechen
Der Bundesrat hat ein Sparpaket geschnürt, damit die Schuldenbremse eingehalten werden kann, da die Ausgaben schneller steigen als die Einnahmen. Gespart wird in allen Bereichen, auch bei der Landwirtschaft. So sollen die Beihilfen Viehwirtschaft gestrichen und die Biodiversitätsförderung zu einem grösseren Anteil von den Kantonen bezahlt werden. Mit dem Vorschlag im Bereich Biodiversität wird jedoch mehr gespart als vorgegeben. Der «zu viel» gesparte Betrag wird für andere Direktzahlungen verwendet. Ein Vorgehen, das stossend ist.
Ammoniak-Emissionen müssen deutlich gesenkt werden
Dank der Luftreinhalte-Verordnung, die auf Basis des Umweltgesetzes durch Bund und Kantone umgesetzt wird, hat die Schweiz seit den 1980er-Jahre eine gute Luftqualität erreicht. Standen früher die Abgase aus Industrie, Heizungen und Strassenverkehr im Zentrum der Massnahmen, so bleibt heute noch, die zu hohen Stickstoff-Einträge in die Natur zu senken. Denn diese schädigen unsere Biodiversität. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Ammoniak-Emissionen.
In der Schweiz liegen die Ammoniak-Emissionen deutlich über dem Umweltziel Landwirtschaft, das aus gesetzlichen Grundlagen und internationalen Verpflichtungen hergeleitet ist. Die Ammoniak-Emissionen stammen zu 94 Prozent aus der Landwirtschaft, die restlichen 6 Prozent verteilen sich auf Energiegewinnung, Abfall und Landnutzungsänderungen.
Aus der Landwirtschaft stammen 93 Prozent der Ammoniak-Emissionen von der Tierhaltung, die restlichen 7 Prozent aus dem Pflanzenbau ( (BAFU, 2023)). Um das Umweltziel Landwirtschaft zu erreichen, sind die Ammoniak-Verluste auf dem Landwirtschaftsbetrieb deutlich zu verringern.
Der Nationalrat will, dass die Landwirtschaft keine Daten melden muss
Der Verkauf und die Anwendung von Pflanzenschutzmittel und die Verwendung von Düngemitteln muss gemeldet werden. Das war ein Punkt der Parlamentarische Initiative 19.475, vom Parlament 2021 als indirekter zur Trinkwasser- und zur Pestizidfrei-Initiative angenommen wurde. Das Bundesamt für Landwirtschaft ist daran, dafür eine Webanwendung zu entwickeln. Doch der Schweizer Bauernverband stellt sich quer und der Nationalrat hat in der Herbstsession eine Motion angenommen, welche die Landwirtschaft von der Mitteilungspflicht ausnehmen will. Das würde jedoch auch den Bäuerinnen und Bauern schaden.
Mehr Schweizer Hülsenfrüchte auf den Teller
Dass dreimal mehr Hülsenfrüchte gegessen werden, das ist das Ziel des neuen Vereins «Schweizer Hülsenfrüchte». Vertreten sind darin Produzentenorganisationen, Verarbeiter und Handel. Mit verschiedenen Aktionen will der Verein vermitteln, dass Bohnen, Erbsen und Linsen cool sind und so das Ziel erreichen.
Menschen bei Vision Landwirtschaft
Vorstand
Wir hinterfragen kritisch und geben Impulse
Über unsProjekte

Frauen in der Landwirtschaft
Eine Landwirtschaft ohne Frauen ist undenkbar – weltweit und in der Schweiz. Hierzulande machen sie rund einen Drittel der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte aus. Doch oft sind sie und ihre Arbeit unsichtbar und damit auch ihr ökonomischer Beitrag zum Betrieb.

Agrarpolitik und Direktzahlungen
Die Schweiz unterstützt ihre Landwirtschaft mit einem Vielfachen an Geldmitteln im Vergleich mit den umliegenden Ländern. Doch nur ein kleiner Teil dieser jährlichen Milliardenbeträge wird für die klar definierten Ziele des Landwirtschaftsartikels 104 in der Bundesverfassung eingesetzt.

Publikationen und Faktenblätter
Vision Landwirtschaft führt regelmässig Studien und Recherchen zu wichtigen landwirtschaftlichen Themen durch und publiziert die Resultate in allgemeinverständlichen Publikationen.